Thema.
Bergbahnen
Die Aktivitäten der Bergbahnunternehmen im Kanton Graubünden führen zu bedeutenden volkswirtschaftlichen Wirkungen im Kanton (Bruttowertschöpfung und Beschäftigung). Es handelt sich um eine unternehmensseitige Betrachtung. Sämtliche Nebenbetriebe der Bergbahnunternehmen wie z. B. Hotel- und Gastronomiebetriebe, Sportgeschäfte und Skischulen wurden einbezogen.
394 Mio. CHF Erträge im Winter, 108 Mio. CHF Erträge im Sommer
Die Bergbahnunternehmen haben im Geschäftsjahr 2021/22 eine Bruttowertschöpfung von knapp 500 Mio. CHF erwirtschaftet. Mit den Aktivitäten der Bergbahnunternehmen sind im Kanton Graubünden direkte und indirekte Beschäftigungseffekte von rund 3'700 Vollzeitstellen verbunden.
Wirtschaftliche Weiterentwicklung seit den 90er-Jahren
Seit den 90er-Jahren haben sich die beiden volkswirtschaftlichen Kennwerte der Bergbahnunternehmen – Bruttowertschöpfung und Vollzeitbeschäftigte – erheblich weiterentwickelt.
Wertschöpfung von knapp 500 Mio. CHF, Beschäftigungseffekt rund 3'700 Vollzeitstellen
Die Erträge der Bergbahnunternehmen belaufen sich im Geschäftsjahr 2021/22 auf 502 Mio. CHF. Mit 108 Mio. CHF werden rund 22 % dieser Erträge in der Sommersaison und mit 394 Mio. CHF rund 78 % in der Wintersaison erzielt.
14 % der Frequenzen durch Einheimische
Einheimische verzeichnen 14 % der Frequenzen der Bergbahnen, übernachtende Gäste 69 % und Tagesgäste 17 %. Dabei gibt es auch saisonale Unterschiede: Im Sommer gibt es 14 % Einheimische, 65 % Übernachtungsgäste und 21 % Tagesgäste, im Winter 14 % Einheimische, 69 % Übernachtungsgäste und 17 % Tagesgäste.
Die Angebote der Bergbahnen locken viele Gäste nach Graubünden
Der Reiseentscheid der Gäste, nach Graubünden zu kommen, wird durch das gute Angebot an Bergbahnen und Pisten, die Wandermöglichkeiten und das Wegnetz positiv beeinflusst. Die Angebote der Gastronomie und der Beherbergung sowie die weiteren Angebote im Sport- und Eventbereich spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Angebot der Bergbahnunternehmen deckt viele der genannten Gästebedürfnisse ab.
Naturerlebnis und Sauberkeit sind die wichtigsten Umwelt- und Qualitätskriterien
Die Umwelt- und Qualitätsfaktoren spielen eine erhebliche Rolle beim Reiseentscheid der Gäste in Graubünden. Das Naturerlebnis, die Sauberkeit am Ferienort, die Ruhe oder Erholungsmöglichkeiten und die Nachhaltigkeit der Angebote sind für jeweils mindestens 85 % der Gäste wichtig, während die Begegnungen mit Gleichgesinnten etwas weniger bedeutend sind (49 %).
Skifahren und Langlaufen sind im Winter die häufigsten Reisegründe
Für viele Wintergäste sind einzelne Sportarten der Reisegrund oder zumindest eine geplante Aktivität. Andere Sportarten werden dagegen eher spontan unternommen. Für 41 % der Gäste, die Skifahren oder Snowboarden gehen, ist dies der Reisegrund. Für 52 % ist Skifahren oder Snowboarden eine zusätzliche geplante Aktivität. Für 31 % der Langläuferinnen und Langläufern ist Langlauf der Reisegrund, für weitere 52 % eine geplante Aktivität.
Viele Gäste machen spontan Eissport oder gehen Schlitteln und Winterwandern
Für 51 % aller Eissportlerinnen und Eissportlern (zum Beispiel Eiskunstlauf, Eishockey, Curling) ist dies eine spontane Aktivität während ihres Aufenthalts in Graubünden. Beim Schlitteln trifft dies auf 50 % zu, beim Winterwandern auf 43 % und beim Schneeschuhwandern auf 36 % der Gäste, die diese Sportart ausüben.
Im Winter fährt die Mehrzahl der Gäste mit einer Bergbahn
In der Wintersaison nutzen 78 % der Übernachtungsgäste und 64 % der Tagesgäste mindestens einmal während ihres Aufenthaltes eine Bergbahn. In den meisten Regionen fahren sogar mehr als 80 % der Übernachtungsgäste Bergbahn. Am geringsten ist dieser Anteil in der Region Engadin / Südtäler. Dort nutzen 56 % der Übernachtungsgäste eine Bergbahn.
Auch im Sommer nutzen die Gäste häufig die Bergbahnen
Im Sommer fahren rund 70 % aller Übernachtungsgäste mindestens einmal mit einer Bergbahn. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Regionen. In der Region Engadin / Südtäler sind die Bergbahnen ein beliebtes Fortbewegungsmittel, sie werden nämlich von 78 % der Gäste mindestens einmal genutzt. In der Region Albula / Moesa / Viamala sind es im Sommer lediglich 32 %. Rund 40 % der Tagesgäste nutzen im Sommer eine Bergbahn.