Region.

In der Region «Albula / Viamala / Moesa» werden drei Tourismusdestinationen dargestellt: «Albula Surses» mit den Tourismusorten Savognin und Bergün, «Viamala» (Thusis, Andeer, Splügen, Avers) sowie «San Bernardino / Mesolcina / Calanca» südlich des San Bernardino-Passes. Teilweise lassen sich die Ergebnisse nach Sommer und Winter getrennt darstellen.

In der Region hat sich die Beschäftigung im Zeitraum von 2012 bis 2022 im Vergleich zum Kanton überdurchschnittlich entwickelt. Es ist eine Steigerung um 15 % zu verzeichnen (Kanton 8 %). Die Anzahl der Hotellogiernächte ist im Zeitraum von 2012/13 bis 2021/22 um 14 % zurückgegangen (Kanton plus 9 %). Innerhalb der Region verlief die Entwicklung jedoch sehr unterschiedlich. Seit dem Ende der Covid-19-Pandemie hat sich die Hotellerie kräftig erholt.

Ein überdurchschnittlich grosser Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet in der Bauwirtschaft. Absolut gesehen ist der Dienstleistungssektor dominant, in welchem rund die Hälfte der Beschäftigten arbeiten. Die Bruttowertschöpfung wird in allen drei Destinationen zu mindestens der Hälfte in den Branchen der übrigen Dienstleistungen erzielt.

Die touristischen Leistungsträger spielen in diesen Destinationen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. In Albula / Surses sind diese wirtschaftlich viel bedeutender als in den beiden anderen Destinationen.

In der Tourismusregion Albula / Surses sind mehr als 1.5 Mio. Gästefrequenzen zu verzeichnen, davon rund 1 Mio. Übernachtungsfrequenzen. Ausserdem wird Albula / Surses von rund 300'000 Tagesgästen aus anderen Regionen und Teilen der Schweiz besucht. Am meisten Übernachtungsfrequenzen (600'000) sind in der Kategorie der eigengenutzten Ferienwohnungen zu verzeichnen. Die Frequenzen fallen überwiegend im Sommer an.

In die Destinationen San Bernardino / Mesolcina / Calanca entstehen rund 750'000 Gästefrequenzen. Davon sind fast die Hälfte Tagesgäste. Der Tagesgästeanteil ist somit im kantonalen Vergleich hoch. Rund drei Viertel aller Übernachtungsgäste übernachten in eigengenutzten Ferienwohnungen. 

In der Destination Viamala betragen die Gästefrequenzen 1.1 Mio. Davon sind mehr als 650'000 Übernachtungsfrequenzen. Die Unterkunftsarten sind breit gefächert. Am meisten Übernachtungen werden durch eigengenutzte Ferienwohnungen (280'000) übrige Parahotellerie inkl. vermietete Ferienwohnungen (185'000) erreicht. 

In der ganzen Region Albula / Moesa / Viamala betragen die Gesamtausgaben durch Gäste und Eigentümer/-innen von Zweitwohnungen 385 Mio. CHF.

In der Tourismusregion Albula / Surses wird eine touristische Wertschöpfung von 115 Mio. CHF und eine touristische Beschäftigung von knapp 800 Vollzeitäquivalenten generiert. Von diesen sind 445 bei touristischen Leistungsträgern und knapp 200 bei Dienstleistungsunternehmen beschäftigt.

In den Destinationen San Bernardino / Mesolcina / Calanca beträgt die touristische Wertschöpfung rund 100 Mio. CHF und die touristische Beschäftigung umfasst 620 Vollzeitäquivalente. Von diesen sind fast 235 in der Bauwirtschaft und rund 205 bei Dienstleistungsunternehmen beschäftigt. Diese beiden Branchen tragen somit wesentlich zur wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus bei.

In der Destination Viamala wird eine touristische Wertschöpfung von 145 Mio. CHF und eine touristische Beschäftigung von 1'180 Vollzeitäquivalenten generiert. Von diesen sind 380 bei touristischen Leistungsträgern und 425 bei Dienstleistungsunternehmen beschäftigt.